NÜRNBERGER HERCULES-WERKE GMBH                   
 HERCULES Nürnberger Hercules-Werke GmbH., Nürnberg.

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Hercules. [53-54] 213, 214.

 

Hercules. [54-56] 215, 216.

● 216 Kieft (England)

 

Hercules. [1957] 217.

● 217 Kieft (England.)

● 217 Prior (Finland.)

● 217 (Schweiz.)

 

Hercules. [57-59] 218 Sport, Prior,

● 218 Prior Sport, test i TfA (Sweden.).

Hercules. [58-61] 219.

● 219 Jupiter (Finland.).

● 219 Prior (England.).

 

Hercules. [60-61] 220, 220 L.

● 220 Jupiter (Finland.).

 

Hercules. [60-64] 220 K, K4.

● Prior 215, 220 K (Holland.).

 

Hercules. [57-63] Schweiz.

● 217, Prior 221 CHL,

Hercules. [1962] Roller.

 

Hercules. [1969] Lastboy.

 

Hercules. [1962] MC:

Hercules-Sachs K 100 GS, K 102, K 103.

 

 

 

● Germany at A-Z.

 

German reg. H.

 

● Hercules main.

 
  [Am Moped wird gewerkelt.]
N1         
                       
 

 

Hercules 213 Moped Bj.53

Motor: Zündapp.

 

 

Mit meinen HERCULES Moped

an die französische Riviera

 

 

 

 

 
 
N2       
              1953 -1955  
 

 

Hercules  214 Bj.53

Motor: Sachs.

 

 

Hercules  214 Bj.53

Motor: Sachs.

 

 

 

 

 
N3         
          
 

 

 Hercules 214 prospekt

 

 

 
 
N4       
  
 

 

 A nice Hercules moped

 

 

 

 
 
M1a    
 1953      
 
 

Klein - aber fein

. . . das trifft wohl für das neue HERCULES-MOPED zu. Eine Neu-

konstruktion, die sich würdig in die Serie der bewährten HERCULES-

Modelle einreiht! Durchdacht bis zu den kleinsten Details zeigt

sich Ihnen dieses Modell in einer Formschönheit, die jeden

besticht. Dabei ist die Handhabung so einfach wie nur möglich, so

daß wirklich das HERCULES-MOPED ohne jede Vorschulung ge

fahren werden kann.

 

 

Führerscheinfrei

Steuerfrei

Kennzeichenfrei

Versicherungsbegünstigt

 

 

Das alles sind Vorteile, die für sich sprechen. Eine Probefahrt

- davon sind wir überzeugt - wird Sie begeistern.

Der 48 ccm Motor ist absichtlich nicht auf Spitzenleistung ge-

züchtet, sondern für reibungslosen Dauerbetrieb gebaut. Mit 48 mm

Hub und 38 mm Bohrung ergibt er 1,5 PS, bei 3800 U/min. 1,2 PS. Das

bedeutet, daß 10-12 % ige Steigungen ohne Mittreten gefahren

werden können.

Die Kraftübertragung erfolgt mittels Keilriemen und gewährt

damit ein äußerst weiches Fahren. Auf Wunsch, gegen Aufpreis,

ist auch Kettenantrieb lieferbar.

Bedienungsgriffe sind auf ein Minimum beschränkt, damit wurde

auch bewußt auf einen zweiten Gang verzichtet.

Der Kupplungshebel ist mit einer Schnappvorrichtung versehen,

damit der Motor auch im Leerlauf arbeiten kann.

Bremsen reichlich dimensioniert, Hinterrad verstärkte Rücktrittnabe,

Vorderrad Trommelbremse.

Federgabel und Schwingsattel mit Schaumgummieinlage bieten

vollen Fahrkomfort.

Klingel im Steuerkopf, Betätigung vom Lenker aus.

Vergasertupfer leicht erreichbar.

Lichtanlage: 6 V/3 W

Bereifung: 26x2"

Höchstgeschwindigkeit: ca. 35km/h Tankinhalt: 2,5 Ltr.

Gewicht: ca. 33 kg

Normverbrauch: 1,25 Ltr./100 km

Steckschloß im Steuerknopf

 

 
M1b    
 1953      
 

 

 

 

 

Mit meinen HERCULES Moped

an die französische Riviera

 

Vor einem Jahr kaufte ich mir zu Berufszwecken ein „HERCULES-Moped". Ich war sehr überrascht

über die Leistungsfähigkeit dieses Motor-Fahrrades. Mehrmals habe ich die ca. 160 km lange, sehr

bergige Strecke von Augsburg nach Lindau/Bodensee in 5 Stunden zurückgelegt. Das ist eine Leistung.

Trotzdem hegte ich einige Zweifel, ob ich auch eine größere Ferienreise mit meinem HERCULES-

Moped unternehmen kann. Um es gleich zu sagen, ich wagte es und legte in diesen 16 Ferien-
tagen mit meinem „HERCULES-Moped" (mit ca. 30 kg Gepäck) und einem 30-er bis 35-er Durch-

schnitt ca. 2600 km zurück! (Einschließlich mehrerer Tage Aufenthalt in Marseille). Mein kleines

HERCULES-Moped lief bis zum letzten Tag gleichmäßig wie ein Uhrwerk.

 

Von Augsburg fuhr ich über Mindelheim-Memmingen nach Lindau und den Bodensee entlang

nach Friedrichshafen. Dann ging es bei Sonnenschein um den Bodensee herum über Waldshut

in Richtung Basel.

 

Leider konnte ich nicht durch die Schweiz, da die dortigen Behörden eine polizeiliche Kenn-

Nummer auch für Mopeds verlangen. Ich mußte also nördlich um Basel herumfahren und zwar über Lörrach

nach Weil am Rhein. Dort fuhr ich mit der Fähre über den Rhein ins Elsaß.

 

Durch das Elsaß ging es dann über Besancon-Lyon die Rhone abwärts nach Avignon und Marseille.

 

Am 6. Tag mittags erreichte ich die große Hafenstadt im Süden Frankreichs ohne jeden Zwischenfall.

Ich hatte die ersten 1200 km zurückgelegt. Ich hatte herausgefunden, daß 150-200 km Tages-

leistung keine wesentliche Anstrengung bedeuten, wenn ich früh ca. 120 km zurücklegte und abends

noch 50 - 80 km.

 

Zweimal bin ich auch nachts bei sternklarem Himmel gefahren. Es ist ein eigenartiges Gefühl dann

die fremden, schlafenden Städtchen zu passieren.

 

 

 
 
 

 

 

billiger geht es nicht!

 

2600 km

= 35 Ltr. Gemisch

 

Auf 100 km somit 1,34 Ltr

oder DM 1.05 auf 100 km!

 

Und das bei 30 kg Gepäck

 

Gewöhnen muß man sich nun unterwegs an die

sehr lauten Signalhörner der großen französischen

Fernlaster. Wenn die plötzlich hinter einem Signal

geben, (das tun sie gern!), dann glaubt man förm-

lich vom Rad gepustet zu werden. Wenn es sonst

hinter mir hupte, dann wußte ich, daß mich Deutsche

überholten; dann gab es regelmäßig ein eifriges

Gewinke. Mein etwas überdimensionales (aber vor-

geschriebenes) Nationalitätenzeichen „D" am hinteren

Schutzblech meines „HERCULES-Mopeds" war auch

wirklich nicht zu übersehen!

 

Von Marseille aus machte ich dann noch einige Ausf-

lüge an die französische Riviera, nach Cannes und

Nizza. Wenn ich mein „HERCULES-Moped" mal

irgendwo stehen ließ, war es gleich von einer großen

Schar französischer Bewunderer umringt. Allgemeine

Bewunderung herrschte, daß ein so kleines Fahrzeug

so große Strecken zuverlässig zurücklegen kann. Be-

sonders den weiblichen Interessenten gefiel die

äußere, gefällige Form des „HERCULES-Mopeds".

 

Die Rückfahrt ging dann von Cannes über Grenoble

zurück nach Lyons und weiter die gleiche Strecke über

Besanccn durch das Elsaß nach Weil/Rhein. In Deutsch-

land nahm ich dann die nördliche Strecke über Frei-

burg durch den Schwarzwald (Titisee-Donaueschingen)

nach Ulm und zurück nach Augsburg!

 

Da es am letzten Tag unaufhörlich regnete, fuhr ich

die gesamte Strecke von Weil bis Augsburg, gut

350 km, nur mit ganz kurzen Unterbrechungen durch!

Auch diese Gewaltleistung, besonders auch die sehr

bergigen Strecken im Schwarzwald bei Donaueschin-

gen, leistete mein kleines „HERCULES-Moped" treu

und brav.

 

In 16 Tagen legte ich mit meinem HERCULES-Moped

ca. 2600 km zurück, ohne daß der kleine Motor

auch nur einen Moment gestreikt hätte. Mehr kann

man von einem Moped wirklich nicht verlangen. Ich

verbrauchte für die 2600 km lange Strecke 35 ltr.

Gemisch = 1.34 ltr. pro 100 km.

 

Wie schon erwähnt, fuhr ich mit 30 kg Gepäck etwa

die Hälfte des Weges über hügeliges bis bergiges

Gelände, wobei ich bei Talfahrten die Kupplung zog

und das Rad im Leerlauf einfach laufen ließ.

 

Die Hand- und Rücktrittbremse genügt vollauf, trotz-

dem ich sicher auf übersichtlichen Talstrecken eine

Geschwindigkeit von 60-70 km/h drauf hatte. Die

sehr gute Straßenlage meines „HERCULES-Mopeds"

machte sich hier besonders bemerkbar.

 

Alles in allem bin ich recht stolz auf mein „HERCULES-

Moped" und ich bereue diesen Kauf nicht. Ich habe

für wenig Geld schon viel von der Welt sehen können

und das verdanke ich meinem

 

„HERCULES-Moped".

 

 

 
 
M2a    
 1953      
 

HERCULES-Moped 

    mit Sachs 2-Gang-Motor 

 

Die Weiterentwicklung im Mopedbau bringt das HERCULES-Moped 214. Die reichen Erfahrungen formten dieses neue Modell. Der Rahmen ist stark dimensioniert und als Einrohrrahmen mit hervorragender Einsteigmög lichkeit ausgebildet. Diese Konstruktion wird von Damen und Herren gleichermaßen begrüßt. Natürlich ist der Motorvollkommen abgedeckt,ebenso gewähren breite kastenförmige Schutzbleche guten Spritzschutz. 

 

Federgabel und Schwingsattel mit Schaumgummiauflage garantieren wunderbaren Fahrkomfort. 

 

Die Fahrsicherheit ist durch große Trommelbremsen (90 und 100 mm Ø ) gewährleistet. 

 

DerMotor selbst ist von Fichtel & Sachs. Das genügt als Visitenkarte. Die technischen Angaben: 47 ccm, 1,25 PS, 2 Gänge, 1,5 Ltr. auf 100 km, Geschwindigkeit ca. 35-40 km, Steigfähigkeit 18%. 

Sonstige technische Angaben: Bereifung 26x2", 2,5Ltr. Tank mit Reservehahn, Werkzeugbüchse mit ausreichendem Werkzeug, Steckschloß im Steuerkopf, Tragegriff, Kippständer, Gesamtgewicht ca. 33 kg. 

 

HERCULES-Moped 

    mit Sachs 2-Gang-Motor 

 

Alles in allem ein HERCULES-Moped

 

Natürlich führerschein- und kennzeichenfrei

 

 
 
  So leicht ....    So bequem ....     So schön ......
 

So leicht

ist Ihr HERCULES-Moped. Mühelos können Sie es an dem im Schwerpunkt angebrachten Trage griff auch Ober Treppen zum Abstellen tragen. Trotz 1,25 PS wiegt es ja nur 33 kg. 

So bequem

erledigen Sie nun alle Wege.Kein Gedränge in der Straßenbahn, kein Warten auf den Autobus, kein Zugversäumen behindert Sie. Sie sind Herr Ihrer eigenen Zeit und so wunderbar unabhängig. 

        
 
 

 

So schön

können auch Sie die Welt genießen. Ihr HERCULES-Moped trägt Sie hinaus in die Natur. Der Motor stört Sie bestimmt nicht, er summt ja nur. 

 

NÜRNBERGER HERCULES-WERKE GMBH. 

 
M3a    
 1953  Hercules prospekte.    
 
 
M4a    
       
 
 
 
 
 
The "mopeds" on the road.